Ich bin provokant, polarisierend und nicht jedermann’s Meinung.
So verwendete ich im Artikel „Vom Recht eine Ente zu sein“ den Begriff „Neger„. Nebenbei noch „Jude“ und „Kommunist“, aber darüber erregte sich bisher niemand. Warum auch immer. Nach Robert Misik und Axel Honneth ist der Kommunismus ja auch langsam wieder salonfähig.
Das N-Wort
Ich klaue mal sinngemäß aus der Wikipedia:
Der Begriff „Neger“ wurde im 17. Jahrhundert eingeführt und mit der verqueren Rassentheorie des 18. Jahrhunderts zunehmend negativ belegt. Die Nazis griffen diesen Begriff natürlich auf, woraus heute allgemein eine ablehnende Haltung zu diesem Wort besteht, auch wenn der Grund zu einer Ablehnung dieses Begriffes lange vor dem 3. Reich datiert.
In einer beleidigenden Konnotation ist er also abzulehnen, wie jede andere Beleidigung.
Ebenso könnte aber jemand beleidigend „Berliner“ sagen, weil er aus Kiel kommt und Berliner nicht mag.
„Sagt man nicht, kein Diskussionspielraum“ so sinngemäß @badespassbarbie
Hat sie Recht, zumindest, wenn „Neger“ in einer rassistischen Konnotation verwendet wird. Habe ich nicht, wollte ich nicht. Nun bedient sich die Argumentatorin dabei einer faschistischen Taktik:
Keine Diskussion, meine Meinung hast Du akzeptieren, sonst Feindbild.
und: „Was ich nicht verstehe ist Scheisse“.
Meine Gute, ich habe nichts gegen Menschen, egal, welcher Hautfarbe, Ethnie oder Gesinnung sie angehören. Ich habe allein aus der gleichen Veranlassung aber auch nicht automatisch etwas für sie und ich würde jemanden mit dunkler Hautfarbe nicht wie Sie als „Betroffenen“ bezeichnen, als wäre er bemitleidenswert oder Opfer einer Pigmentkatastrophe. Ich lehne sogar den Begriff Rassismus ab, weil es keine verschiedenen menschlichen Rassen gibt. Aber ich zwinge auch niemanden, dazu „R-Wort“ zu sagen. Verstehen hört nicht beim Begriff auf.
Es ist mir schlichtweg egal, wie jemand aussieht. Allein sein Handeln zählt. Da kann ein Nazi noch so hübsch sein, er ist ein A-Wort, wenn er mir was verbieten will.
Zurück zur Verwendung des N-Wortes in meinem Artikel. In erster Linie war es ein Zitat zur Verdeutlichung der Denkweise der dort genannten „Kleingeistigen“. Wenn Sie Zitate verbieten wollen, bewegen Sie sich im Bereich der Bücherverbrennung.
Haben Sie meinen Artikel verstanden, gerade der vorletzte Absatz liest sich eigentlich recht deutlich, daß es mir völlig egal ist, wer oder was sie – ja, auch Sie- sind ?
Es ist ihre Sache, wenn Sie sich selbst bestimmte Begriffe untersagen wollen – machen Sie das bei mir oder anderen, sind Sie ein Sprachnazi, der andere gängelt und ihnen sagen will, was sie „politisch korrekt“ zu sagen haben.
Brennt es Ihnen unter den Nägeln, mich durch die Twitterstraßen zu hetzen, weil ich Unworte gebrauche, wenn auch nur so luschig als Zitat, aber das interessiert den Mob ja nicht, wenn er was zu geifern hat ?
Hirnzensur, von Ihren Gnaden?
Nicht mit mir.
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